Dienstag, 12. März 2019

Entlang der lykischen Küste

Inzwischen sind wir bis Dalyan gekommen. Aber der Reihe nach. Weil Armins Bruder zu Besuch kommt, überspringen wir etwas Strecke mit dem Zug. Das passt uns auch ganz gut, so müssen wir nicht durch Izmir fahren. Wir machen uns zusammen ein paar entspannte Tage in Bodrum und fahren dann gemeinsam nach Selcuk, besser bekannt wegen der antiken Stadt Ephesus.


Verglichen mit Pergamon ist hier extrem viel los (wobei es immer noch im Rahmen ist). Gerade die wieder errichtete Fassade der Bibliothek ist sehr beeindruckend und natürlich sehr gut besucht. Auf der Prachtstraße spricht uns dann ein Türke an, ob wir nicht die zwei Radfahrer sind die in Bergama bei Emine übernachtet haben. So klein ist die Welt mal wieder... .


Wir verabschieden uns von Armins Bruder und fahren zurück nach Bodrum und sitzen den Tag später wieder auf dem Rad und fahren Richtung Osten. Eigentlich wollten wir mit der Fähre von Bodrum nach Datca übersetzen, allerdings haben wir den Fährplan wohl nicht so genau gelesen. Heute fährt keine... . Also fahren wir an der Küste Richtung Osten. Was die nächsten zwei Tage folgt sind pro Tag über 1000 Höhenmeter die zu bewältigen sind. Gerade am zweiten Tag haben wir direkt am Morgen einen extreme Steilen und langen Berg zu bewältigen. Aber es lohnt sich! Die Straßen sind menschenleer und wir fahren an kleinen Dörfern vorbei zuerst durch eine beeindruckende Felsenkulisse mit Schluchten.



Über eine tolle Abfahrt erreichen wir dann das Meer mit seinen tollen Farben. An der Küste entlang zu fahren ist meist, und so auch diesmal, mit viel auf und ab, aber auch mit tollen Ausblicken auf das Meer und sehr schönen Stränden verbunden.


Nach dem dritten Tag mit schier unendlichen Höhenmeter kommen wir wirklich platt in Dalyan an. Gut das es hier mal wieder eine warme Quelle gibt und wir legen einen wohl verdienten Pausetag ein, schauen uns die in eine Steinwand gehauene Gräber an und entspannen im warmen Wasser.



Zu guter letzt müssen wir unser Equipment etwas updaten. Nachdem wir in Neuseeland bereits vier Radfahrer mit diesem Gimmick gesehen hatten und jetzt auf der Tour Mike auch damit (zurecht) geprahlt hat, war es auch für uns soweit. Aber seht selbst:


Wir haben jetzt Campingstühle mit dabei! Vielen Dank an Armins Bruder.