Freitag, 19. April 2019

Zum schwarzen Meer!

Wir verlassen Kappadokien gen Nordosten um das schwarze Meer zu erreichen. Die Hochebene ist zwar schön, aber so langsam wollen wir wieder mehr grün und mehr Vegetation sehen. Die ersten Kilometer nach Kayseri sind sehr entspannt. Auf flacher Straße und mit Rückenwind kommen wir gut voran. Das Wetter ist auch gnädig zu uns und wir haben ein paar schöne Tage. Sehr beeindruckt sind wir von den vielen Schmetterlingen auf der Hochebene. So eine Masse haben wir noch nie gesehen.



Bevor wir jedoch das schwarze Meer erreichen, müssen wir eine Gebirgskette überqueren. In den nächsten Tagen klettern wir mit unseren Rädern über 3000 Höhenmeter bergauf!

Auf der anderen Seite des Sees sehen wir bereits die Straße die uns in die Berge führt.




Die Landschaft ändert sich aber drastisch und wir haben immer etwas zu schauen. Am letzten Tag auf der Hochebene überqueren wir einen Pass auf 2200 Meter Höhe. Als wir dann bergab fahren werden wir von Hagel, Blitz und Donner überrascht. Völlig durchgenässt halten wir an einem Restaurant und wärmen uns am Ofen und an einer warmen Suppe.


Das Wetter scheint besser zu werden und wir radeln weiter bergab in Richtung schwarzes Meer. Die Landschaft erinnert uns sehr an den Schwarzwald. 


Kurze Zeit später fängt es wieder das Regnen an und will auch nicht für die nächsten Tage aufhören. Die letzten Kilometer vor der Küste erstrahlen in saftigem Grün, leider trübt der Regen das sonst schöne Bild. 
Wir treffen wieder auf unseren Reisegefährten Mike und zwei Radler aus Irland, James und Claire. Zusammen quälen wir uns durch den Regen, entlang einer mäßig spannenden Straße.


Die Schlafplatz Suche gestaltet sich schwierig in dieser dicht besiedelten Gegend und so campen wir in einem öffentlichen Park.

Etwas hell beleuchtet, aber zumindest (teilweise) trocken

Das Wetter bleibt die Woche regnerisch und so entscheiden wir uns zusammen ein Apartment zu mieten und ein paar Tage in Trabzon zu bleiben. Uns verbleiben nur noch ca. 200 km in der Türkei. Dann sind wir an der Grenze nach Georgien. Also Zeit für ein Fazit:

Die Türkei hat uns sehr gut gefallen. Die Menschen sind sehr aufgeschlossen, hilfsbereit und die Gastfreundlichkeit die wir erfahren ist bemerkenswert! Auch die Landschaft ist sehr beeindruckend und abwechslungsreich. Lediglich von den Städten haben wir wenige Erinnerungen mitgenommen.
Ein paar Fakten:

  • geradelte Kilometer: 2330 km
  • Bus/Zug: 467 km

Zum Abschluß hier noch ein paar Eindrücke in einem Video: