Die nächsten 350 Kilometer geht es weitestgehend durch Neuseelands Landwirtschaft. Das heißt Schafe und Rinder egal wo man hinschaut. Wir fahren innerhalb von 2 Tagen von Masterton über Eketahuna und Pahiatua nach Palmerston North. Wir folgen der Tour Aotearoa, eine Radstrecke die vom nördlichsten Zipfel der Nordinsel bis zum Ende der Südinsel führt und alle 2 Jahre als großes Event von den Neuseeländern gefahren wird. Die Strecke verläuft auf den wenigen Fahrradwegen die Neuseeland hat und verbindet diese mit Nebenstraßen. Das passt uns sehr gut, denn auf dem State Highway zu fahren macht so gar kein Spaß. Die Strecke lässt sich gut fahren, lediglich von der einen oder anderen Furt werden wir überrascht.
In Palmerston North verbringen wir unseren Pausetag, passend zu Heilig Abend. Weihnachtsstimmung kommt hier zwar nicht richtig auf, trotzdem gönnen wir uns in einer Brauerei eine Platte für zwei und das ein oder andere Bier.
Am ersten Weihnachtsfeiertag geht es dann wieder aufs Rad. Allerdings hat es schon die ganze Nacht geregnet und es macht auch keine Anstalten aufzuhören. Gegen 11 Uhr starten wir dann doch und quälen uns im Regen bis kurz vor Pohangina wo wir am Fluss campen.
Am nächsten Tag, es ist zwar alles nass aber es regnet wenigstens nicht mehr, fahren wir über Apiti nach Rangiwahia. Die Landschaft wird wieder, typisch für Neuseeland, sehr wellig, hügelig und so geht es in einer permanenten bergauf bergab voran.
Von den 75 km die wir an diesem Tag fahren, sind ca. 40 km Schotterstraße. Das ist eigentlich kein Problem, weil es aber soviel geregnet hat, ist die Straße derart weich, dass es sich anfühlt als würden wir permanent bergauf fahren. Was wir zusätzlich natürlich auch noch tuen. Bevor wir an unserem Tagesziel ankommen, fahren wir noch zweimal in eine sehr beeindruckende Schlucht runter (und natürlich wieder raus).
In Rangiwahia zelten wir dann ganz alleine am Gemeindehaus.
Die Etappe am nächsten Tag soll uns wieder bis ans Meer bis nach Whanganui bringen. Das Wetter ist traumhaft! Unsere Tempi passen auch immer mehr zusammen, ich glaube so langsam sind wir beim Radfahren echt angekommen.
Gegen halb 6 erreichen wir Wanganui und haben einen Blick aufs Meer! Das mag auf dem Foto nicht sonderlich beeindruckend aussehen, für uns war es nach den vielen Tagen im Landesinneren aber unglaublich überwältigend. Vor allem kommt das Meer quasi aus dem Nichts. Man sieht es wirklich erst in Wanganui.
Mit einem alten Aufzug fahren wir noch 90 Höhenmeter bergab. Den Aufzug hatte man sich damals gegönnt um den unteren und oberen Teil der Stadt komfortabel miteinander zu verbinden. Wir fahren dann noch aus dem Tunnel raus und schnurstracks zum nächsten Restaurant Kohlenhydrate auffüllen.
In Whanganui bleiben wir dann zwei Tage um etwas vom Meer zu haben.
Freitag, 28. Dezember 2018
Samstag, 22. Dezember 2018
Ein kleiner Blick in unser Schlafzimmer...
... und Wohnzimmer.
Unser Zuhause für die nächsten Monate. Natürlich extra aufgeräumt, nur für euch.
Donnerstag, 20. Dezember 2018
Dem Weg aus vergangenen Tagen folgend...
Wir fahren nach Picton und nehmen am Abend gegen 6 Uhr die Fähre zurück nach Wellington. Als wir ankommen ist es schon nach 10 Uhr und entsprechend dunkel.
Ein Glück ist erstaunlich wenig Verkehr unterwegs und wir kommen nach einiger Navigation an unserem Hostel an, wo wir im Vorgarten unser Zelt aufstellen können.
Am nächsten Tag besuchen wir das Te Papa Museum in Wellington und fahren noch im Regen bis Petone auf den Campingplatz. Vor uns an der Camping- Anmeldung steht eine kleine Chinesin und erklärt uns in sehr wenigen Worten Englisch, dass sie zu einer Gruppe von 5 Frauen aus China gehört die auch mit dem Rad unterwegs sind. Es regnet die ganze Nacht und wir haben wenig Hoffnung für den nächsten Tag. Aber siehe da, der Himmel ist zwar durchgehend grau, weiterer Regen bleibt aber zum Glück aus.
Wir radeln auf dem Hutt River Trail flussaufwärts und wen treffen wir da? Vor uns macht die Gruppe der fünf Chinesinnen gerade eine Pause.
Trotz der Sprachbarriere unterhalten wir uns eine Weile mit den Frauen. Sie radeln alle auf Klappfahrrädern! Weiter erklären sie uns, dass sie bereits durch Australien geradelt sind und drei von ihnen im Vorjahr bereits durch Europa geradelt sind. Schließlich erfahren wir dann auch noch das Alter der fünf Frauen. Sie sind alle zwischen 50 und 60 Jahre alt. Wir sind zu tiefst beeindruckt! Schließlich trennen sich unsere Wege wieder, aber im Laufe des Tages kommen wir beide immer wieder auf die Chinesinnen zu sprechen. In Te Marua stoppen wir für unsere Mittagspause und gönnen uns ein leckeres Mittagsessen. Süßkartoffelwaffeln mit Bacon und Ei.
Der Radweg bis hierher hätte auch der Main Radwanderweg sein können. Nun geht es weiter auf dem Remutaka Rail Trail. Dieser Abschnitt war früher einmal eine Zugstrecke mit mehreren Tunneln. 1950 wurden dann aber die Gleise entfernt und es erinnert lediglich der sanfte Straßenverlauf, die ein oder andere Informationstafel sowie mehrere Tunnel an die Zeit als noch Lokomotiven hier lang fuhren. Leider verpassen wir irgendwie die erste Abbiegung und umfahren den ersten Tunnel.
Der Weg ist sehr schön zu fahren und wir erreichen nach einer guten Stunde den Gipfel der Strecke. Hier sind noch ein paar alte Überbleibsel aus vergangenen Tagen zu bewundern.
Auf der Strecke bergab ist ein Teil der alten Schienenstrecke vollkommen weggespült und wir müssen unsere Räder durch eine kleine sehr steile und unwegige Bergbachschlucht schieben.
Trotz des kurzen Stückes ist es sehr anstrengend. Die restliche Strecke bergab ist schnell gefahren und wir radeln weiter bis Martinsborough.
Den Tag drauf geht es auf einer asphaltierten Straße bergauf und bergab bis nach Masterton. Wir stoppen kurz an den ältesten Olivenhain Neuseelands für ein Olivenöl Tasting. Obwohl wir eigentlich nichts kaufen wollten, sind wir so begeistert von den Ölen, dass wir ein Oliven-Vanille Öl mitnehmen.
Ein Glück ist erstaunlich wenig Verkehr unterwegs und wir kommen nach einiger Navigation an unserem Hostel an, wo wir im Vorgarten unser Zelt aufstellen können.
Am nächsten Tag besuchen wir das Te Papa Museum in Wellington und fahren noch im Regen bis Petone auf den Campingplatz. Vor uns an der Camping- Anmeldung steht eine kleine Chinesin und erklärt uns in sehr wenigen Worten Englisch, dass sie zu einer Gruppe von 5 Frauen aus China gehört die auch mit dem Rad unterwegs sind. Es regnet die ganze Nacht und wir haben wenig Hoffnung für den nächsten Tag. Aber siehe da, der Himmel ist zwar durchgehend grau, weiterer Regen bleibt aber zum Glück aus.
Wir radeln auf dem Hutt River Trail flussaufwärts und wen treffen wir da? Vor uns macht die Gruppe der fünf Chinesinnen gerade eine Pause.
Trotz der Sprachbarriere unterhalten wir uns eine Weile mit den Frauen. Sie radeln alle auf Klappfahrrädern! Weiter erklären sie uns, dass sie bereits durch Australien geradelt sind und drei von ihnen im Vorjahr bereits durch Europa geradelt sind. Schließlich erfahren wir dann auch noch das Alter der fünf Frauen. Sie sind alle zwischen 50 und 60 Jahre alt. Wir sind zu tiefst beeindruckt! Schließlich trennen sich unsere Wege wieder, aber im Laufe des Tages kommen wir beide immer wieder auf die Chinesinnen zu sprechen. In Te Marua stoppen wir für unsere Mittagspause und gönnen uns ein leckeres Mittagsessen. Süßkartoffelwaffeln mit Bacon und Ei.
Der Radweg bis hierher hätte auch der Main Radwanderweg sein können. Nun geht es weiter auf dem Remutaka Rail Trail. Dieser Abschnitt war früher einmal eine Zugstrecke mit mehreren Tunneln. 1950 wurden dann aber die Gleise entfernt und es erinnert lediglich der sanfte Straßenverlauf, die ein oder andere Informationstafel sowie mehrere Tunnel an die Zeit als noch Lokomotiven hier lang fuhren. Leider verpassen wir irgendwie die erste Abbiegung und umfahren den ersten Tunnel.
Der Weg ist sehr schön zu fahren und wir erreichen nach einer guten Stunde den Gipfel der Strecke. Hier sind noch ein paar alte Überbleibsel aus vergangenen Tagen zu bewundern.
Auf der Strecke bergab ist ein Teil der alten Schienenstrecke vollkommen weggespült und wir müssen unsere Räder durch eine kleine sehr steile und unwegige Bergbachschlucht schieben.
Strecke bergab nach dem Gipfel mitsamt einem Tunnel |
Den Tag drauf geht es auf einer asphaltierten Straße bergauf und bergab bis nach Masterton. Wir stoppen kurz an den ältesten Olivenhain Neuseelands für ein Olivenöl Tasting. Obwohl wir eigentlich nichts kaufen wollten, sind wir so begeistert von den Ölen, dass wir ein Oliven-Vanille Öl mitnehmen.
Samstag, 15. Dezember 2018
Auf der Acheron Road nach Blenheim
Nach unserer Tortur auf der Peninsula bei Christchurch, sind wir nach Hanmer Springs gefahren. Dort gönnen wir uns einen Pausentag und besuchen die örtliche Therme mit Pools zwischen angenehmen 37 bis 42 Grad. Ein Fest für die Muskeln!
Um nach Blenheim beziehungsweise Picton zu gelangen, entscheiden wir uns die "Acheron Road" zu fahren. Diese wenige befahrene, zumeist nicht geteerte Straße führt durch mehrere private Farmen, allen voran die "Molesworth Station". Aufgrund der Abgelegenheit der Region, Unwegsamkeit des Geländes und grundsätzlich möglichen starken Wetterschwankungen ist die Straße nur über die Sommermonate für die Öffentlichkeit zugänglich.
In diesem Gebiet waren früher einmal ca. 95000 Schafe. Diese Herde war wohl sehr eifrig mit dem Fressen, sowie die übermäßig vielen Hasen mit entsprechenden Hasenbauten, und auch das, aus den USA eingeführte Tussock-Gras, das man durch abrennen wieder reduzieren wollte. Alles zusammen hat dazu geführt, dass das Land sehr karg wurde und man ein Problem mit Bodenerosion entstand. Man begann umzudenken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
In diesem Gebiet waren früher einmal ca. 95000 Schafe. Diese Herde war wohl sehr eifrig mit dem Fressen, sowie die übermäßig vielen Hasen mit entsprechenden Hasenbauten, und auch das, aus den USA eingeführte Tussock-Gras, das man durch abrennen wieder reduzieren wollte. Alles zusammen hat dazu geführt, dass das Land sehr karg wurde und man ein Problem mit Bodenerosion entstand. Man begann umzudenken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Heute hat man ca. 10000 Rinder und die Natur hat sich erholt. Da das Land relativ unzugänglich ist, werden die Herden von Cowboys und bis zu 40 Hunden getrieben und auf die verschiedenen Weiden gebracht.
1. Tag
Auf dem privaten Farmgelände ist campen untersagt und so gibt es einen Platz zum Zelten davor und danach. Entsprechend kurz fällt die heutige Etappe aus, nach 32 km sind wir am Ziel angekommen. Die ersten eineinhalb Stunden geht es auf der Schotterstraße unter Nieselregen und Nebel bergauf.
Oben angekommen klart die Sicht etwas auf, der Regen hört auf und wir fahren im Tal am Fluss entlang. Links und rechts von uns erheben sich sachte die Berge und wir fahren diesen Kessel entlang bis zu Zeltplatz.
Dort fängt es wieder das Regnen an, ein Glück gibt es einen Unterschlupf. Wir lernen dort zwei Kanadier und einen Holländer kennen, die auch mit dem Fahrrad unterwegs sind und die wir die folgenden Tage immer mal wieder treffen.
Nettes Detail am Rande für alle Fahrrad Nerds: Es sind an den folgenden Tagen fünf Rohloff auf dieser Strecke unterwegs.
Nettes Detail am Rande für alle Fahrrad Nerds: Es sind an den folgenden Tagen fünf Rohloff auf dieser Strecke unterwegs.
2. Tag
Wir stehen um 6 Uhr auf, es gibt leckeres Porridge und um kurz vor 8 Uhr geht es los, nachdem alles gepackt ist. Die heutige Etappe durch das Farmland beträgt 61 km mit einigen Höhenmetern. Der Weg verläuft wieder entlang des Flusses, mal sehr nah, mal weiter oben in den Hügeln beziehungsweise Bergen. Es ist ein auf und ab, aber eine traumhafte Kulisse und eine tolle Strecke für das Fahrrad.
Gegen Mittag erreichen wir den "Isolated Saddle" auf den wir ein Blick auf die Strecke vor uns haben. Wir erspähen auf unserer hohen Lage unserer Straße die für die nächsten 10 km nur gerade aus verläuft durch das "Isolated Flat". Wir fahren durch kurz bergab und dann geht es mit ganz leichter Steigung für 10 km gerade aus. Links und Rechts ist kaum Gras, der Boden ist eher steinig. Dafür wachsen extrem viele Blumen, die meisten gelb, ein toller Anblick.
Désirée am Ende der Isolated Flat |
Nach einem finalen, steilen, kräftezehrendem Anstieg und ein paar weiteren Kilometern erreichen wir das Ende der "Molesworth", schlagen unser Zelt auf und stärken uns mit Nudeln. Zur Belohnung gibt es am Abend noch einen tollen Himmel zu sehen!
3. Tag
Heute liegt die größte Etappe vor uns. 87 km mit ca. 1300 Höhenmetern sind zu meistern. Es geht wieder früh am morgen los, das Wetter meint es heute gut und wir starten mit einem blauen Himmel und Sonnenschein. Dieses Mal fahren wir zwar auch mehr oder weniger im Tal der Berge, trotzdem ist der Tag ein Einziges auf und ab! Die Kulisse ist aber traumhaft. Wir fahren anfangs durch sanfte - aber dennoch fies hohe - Hügel. Nicht allzu weit weg von uns ragen höherer Gipfel, teilweise noch mit Schnee empor.
Nach unserer Mittagspause ändert sich die Kulisse. Die grünen Wiesen weichen kargerem Land und wir fahren nah an einer teilweise tiefen Schlucht entlang.
Die Sonne ist wieder sehr intensiv, aber ein Glück ist Wasser diesmal kein Problem, es sind ja genügend Flüsse da. Wir halten kurzer Hand an und filtern uns die Flaschen wieder voll. Die letzten Kilometer sind sehr anstrengend und wir merken jeden noch so kleinen Hügel. Aber dann erreichen wir wieder Zivilisation, die Straße wird geteert und wir fahren durch ein Weinanbaugebiet. Kurzer Hand später erreichen wir unseren Platz zum Zelten.
4. Tag
Heute sind es nur noch 32 km bis nach Blenheim. Es geht noch einmal über den Taylor Pass und dann erreichen wir am Vormittag Blenheim.
Wir haben die 200 km mit 3300 Höhenmetern sehr genossen! Die Landschaft war toll, abwechslungsreich und auf den Straßen fast kein Verkehr.
Sonntag, 9. Dezember 2018
Wie klein die Welt doch manchmal ist...
Wir sind mittlerweile in Christchurch angekommen und verbringen dort drei Tage bis wir das Auto abgeben. Auf dem Campingplatz lernen wir am Abend Stefan kennen, einen Darmstädter kennen! Er hat uns angesprochen nachdem er unserer Becher vom Darmstädter Schlossgrabenfest gesehen hat. Nachdem er auch auf dem Fahrrad reist, beschließen wir kurzer Hand am nächsten Tag zusammen auf die Halbinsel bei Christchurch zu radeln. Stefan ist schon über 3000 km hier in NZ gefahren, daher haben wir unterschiedliche Endziele. Er fährt bis nach Akaroa und wir campieren bei Little River.
Morgens um 9 Uhr fahren wir dann gemeinsam los und das Tempo ist doch etwas höher als wenn wir nur zu zweit fahren würden. Die Strecke aus Christchurch heraus ist gewohnt nervig wegen dem Verkehr, aber dann erreichen wir den netten Radweg.
Um die Mittagszeit bin ich dann derart unterzuckert, dass ich fast vom Fahrrad falle und eine Pause nötig habe. Wir verabschieden uns von Stefan, der jetzt wahrscheinlich wieder sein normales Tempo fahren wird, ungebremst von uns Untrainierten. Nach der ausgiebigen Pause fahren wir noch nach Little River uns verbringen die Nacht auf einem tollen Campingplatz.
Soweit ist alles wie geplant verlaufen, im wesentlichen sind wir den Fahrradweg von Christchurch nach Little River gefahren. Um nicht wieder denselben Weg zurück zu radeln, wollten wir dann von Little River nach Port Levy (18km mit 680 Höhenmetern) fahren und dann nach Diamond Harbour wo uns eine Fähre nach Christchurch bringen würde. So der Plan. Und es ist so ziemlich alles schiefgegangen. Aber der Reihe nach.
Wir starten, wie immer zu spät, gegen 10 Uhr. Als wir Little River verlassen, verweist ein Schild darauf dass die Straße ungeeignet für Caravans und große Fahrzeuge ist. Die Straße verläuft erst gemächlich ansteigend im Tal und wird dann, urplötzlich, extrem steil. Zudem fahren wir den größten Teil der Strecke dann auf Schotter. Nachdem wir vier Wochen fast nur mit dem Auto unterwegs waren, füllen sich die Höhenmeter genauso an wie am Anfang, knüppelhart.
Naja 680 Höhenmeter für den Tag sollten ja machbar sein, dachten wir. Aber die durchschnittlich 12% Steigung mit der Sonne im Nacken haben es in sich! Wir quälen uns also in einer brütenden Hitze, die Sonne scheint unerträglich auf uns, bis zum Gipfel und machen erstmal Rast.
Danach geht es alle Höhenmeter wieder nach unten und wir sind in Port Levy. Plötzlich stellen wir fest: Nach Diamond Harbour sind es nochmal gute 500 Höhenmeter! Immer noch diese erbarmungslose Sonne über uns, kein Schatten, quälen wir uns bergauf. Jetzt fangen wir an zu schieben... . Die Strecke ist zwar diesmal nicht so steil, aber der erste Teil hat uns derart ausgelaugt. Wir kommen kaum voran und machen immer mal wieder Pause. Das Wasser ist jetzt auch bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken.
Und dann haben wir die erste tolle Begegnung an diesem Tag. Ein Farmer lädt uns kurzer Hand die Räder auf sein Pickup, wir springen mit auf, und er bringt uns auf den Gipfel! Da sagen wir nicht nein! Er überlässt uns auch noch eine Flasche Wasser - die war dann mehr so ein Tropfen auf den heißen Stein - und fährt wieder zurück. Was ein liebenswerter Mensch.
Wir radeln also jetzt bergab nach Diamond Harbour. Als wir die Küste erreichen, wollten wir aber das Wasserproblem beheben und ich frage die ersten Menschen, die ich sehe. Ein älteres Ehepaar sitzt auf der Veranda, liest Zeitung und trinkt Tee. Die nette Dame fühlt mir sofort die Flaschen auf und lädt mich direkt zu Kaffee und Kuchen ein. Ich lehne erst dankend ab, Désirée war noch anderswo auf Wasser Suche. Kaum drehe ich mich um steht Désirée mit ihren zwei Wasserflaschen da und wir sitzen wenige Minuten später bei Kaffee und Kuchen. Das war die zweite tolle, sehr herzliche Begegnung an diesem Tag. Wir reden viel über Reisen, Landwirtschaft, ihre Kindern usw. . Sie bieten uns sogar einen Schlafplatz an. Wir lehnen aber dankend ab und machen uns dann gegen 5 Uhr Mittag auf den Weg Richtung Fähre. Bevor wir gehen, kommt aber noch die nächste Überraschung: Sobald wir auf der anderen Seite der Meerenge sind, müssten wir durch einen Tunnel nach Christchurch fahren. Mit dem Rad wohlgemerkt... . Wer diese Tour wohl geplant hat.... .
Alternativen:
Morgens um 9 Uhr fahren wir dann gemeinsam los und das Tempo ist doch etwas höher als wenn wir nur zu zweit fahren würden. Die Strecke aus Christchurch heraus ist gewohnt nervig wegen dem Verkehr, aber dann erreichen wir den netten Radweg.
Um die Mittagszeit bin ich dann derart unterzuckert, dass ich fast vom Fahrrad falle und eine Pause nötig habe. Wir verabschieden uns von Stefan, der jetzt wahrscheinlich wieder sein normales Tempo fahren wird, ungebremst von uns Untrainierten. Nach der ausgiebigen Pause fahren wir noch nach Little River uns verbringen die Nacht auf einem tollen Campingplatz.
Soweit ist alles wie geplant verlaufen, im wesentlichen sind wir den Fahrradweg von Christchurch nach Little River gefahren. Um nicht wieder denselben Weg zurück zu radeln, wollten wir dann von Little River nach Port Levy (18km mit 680 Höhenmetern) fahren und dann nach Diamond Harbour wo uns eine Fähre nach Christchurch bringen würde. So der Plan. Und es ist so ziemlich alles schiefgegangen. Aber der Reihe nach.
Wir starten, wie immer zu spät, gegen 10 Uhr. Als wir Little River verlassen, verweist ein Schild darauf dass die Straße ungeeignet für Caravans und große Fahrzeuge ist. Die Straße verläuft erst gemächlich ansteigend im Tal und wird dann, urplötzlich, extrem steil. Zudem fahren wir den größten Teil der Strecke dann auf Schotter. Nachdem wir vier Wochen fast nur mit dem Auto unterwegs waren, füllen sich die Höhenmeter genauso an wie am Anfang, knüppelhart.
Unten im Tal ist Little River, unser Startpunkt |
Naja 680 Höhenmeter für den Tag sollten ja machbar sein, dachten wir. Aber die durchschnittlich 12% Steigung mit der Sonne im Nacken haben es in sich! Wir quälen uns also in einer brütenden Hitze, die Sonne scheint unerträglich auf uns, bis zum Gipfel und machen erstmal Rast.
Danach geht es alle Höhenmeter wieder nach unten und wir sind in Port Levy. Plötzlich stellen wir fest: Nach Diamond Harbour sind es nochmal gute 500 Höhenmeter! Immer noch diese erbarmungslose Sonne über uns, kein Schatten, quälen wir uns bergauf. Jetzt fangen wir an zu schieben... . Die Strecke ist zwar diesmal nicht so steil, aber der erste Teil hat uns derart ausgelaugt. Wir kommen kaum voran und machen immer mal wieder Pause. Das Wasser ist jetzt auch bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken.
Und dann haben wir die erste tolle Begegnung an diesem Tag. Ein Farmer lädt uns kurzer Hand die Räder auf sein Pickup, wir springen mit auf, und er bringt uns auf den Gipfel! Da sagen wir nicht nein! Er überlässt uns auch noch eine Flasche Wasser - die war dann mehr so ein Tropfen auf den heißen Stein - und fährt wieder zurück. Was ein liebenswerter Mensch.
Wir radeln also jetzt bergab nach Diamond Harbour. Als wir die Küste erreichen, wollten wir aber das Wasserproblem beheben und ich frage die ersten Menschen, die ich sehe. Ein älteres Ehepaar sitzt auf der Veranda, liest Zeitung und trinkt Tee. Die nette Dame fühlt mir sofort die Flaschen auf und lädt mich direkt zu Kaffee und Kuchen ein. Ich lehne erst dankend ab, Désirée war noch anderswo auf Wasser Suche. Kaum drehe ich mich um steht Désirée mit ihren zwei Wasserflaschen da und wir sitzen wenige Minuten später bei Kaffee und Kuchen. Das war die zweite tolle, sehr herzliche Begegnung an diesem Tag. Wir reden viel über Reisen, Landwirtschaft, ihre Kindern usw. . Sie bieten uns sogar einen Schlafplatz an. Wir lehnen aber dankend ab und machen uns dann gegen 5 Uhr Mittag auf den Weg Richtung Fähre. Bevor wir gehen, kommt aber noch die nächste Überraschung: Sobald wir auf der anderen Seite der Meerenge sind, müssten wir durch einen Tunnel nach Christchurch fahren. Mit dem Rad wohlgemerkt... . Wer diese Tour wohl geplant hat.... .
Alternativen:
- Über einen WANDERWEG über den Berg, nochmal 400 Höhenmeter
- Den Berg umfahren, 18 km mit 600 Höhenmeter, dafür Straße oder Schotter
- Die Fahrräder auf den Bus laden und nach Christchurch mit dem Bus fahren
Wir hoffen inständig, dass wir die Räder in den Bus bekommen!
Und siehe da, ein Glück, wir sind die zwei Einzigen mit einem Fahrrad und werden sogar bis vor unseren Campingplatz gefahren! Wahrscheinlich sahen wir völlig ausgelaugt und hilflos aus.
Was ein Tour!
Wir haben sehr tolle Menschen kennengelernt und in Summe war es die Anstrengung dann doch wert.
Freitag, 7. Dezember 2018
Aoraki/Mount Cook
Nach den Milford Sounds fahren wir in Richtung Ostküste. Am Mt Cook und Lake Tekapo wollen wir ein paar Tage verbringen. Über ein langes, ebenes Tal übersät mit Lupinen, fahren wir auf die südlichen Alpen zu, die sich plötzlich und urgewaltig erheben. Der Kontrast zu dem ebenen Tal ist gewaltig. Leider ist es etwas verhangen und so bleibt ein Blick auf die Gipfel aus. In regelmäßigen Abständen hören wir ein lautes Grollen, wie ein Donnern, und ein Blick Richtung Gletscher beziehungsweise Berg und wir sehen eine Schneelawine den Hang runter donnern.
Wir unternehmen noch eine kleine drei Stunden lange Wanderung zu einem Gletschersee. Der Weg ist leider mehr eine Autobahn... . Es sind sehr viele Touristen auf dem gut ausgebauten Weg unterwegs. Ein Glück entschädigt der See. In dem See schwimmen Eisberge die vom Gletscher abgebrochen sind. Sehr beeindruckend!
Um etwas mehr von dem Gletscher mitzubekommen, unternehmen wir am nächsten Tag eine Kayak Fahrt auf einem der Gletscherseen. Morgens um 9 Uhr geht es los und so gegen 10 Uhr sind wir auf See. Das Wasser ist - welch Überraschung - sau kalt. In dem See schwimmen zwei wirklich große Eisberge und mehrere kleine. Unser Guide erklärt uns eine Details zu dem Gletscher und dem zugehörigen See.
Der See ist erst ca. 25 Jahre alt. Neben dem See ist ein Fluss, Wasser aus anderen Gletschern. Durch einen Hangrutsch, einen wirklichen großen Hangrutsch, wurde der Fluss umgeleitet in Richtung Gletscher und bringt den zum Schmelzen. Das Gletschereis das wir im Wasser sehen macht nur 10% des Gletschers aus! 90% des Gletschers sind unter Wasser. Deshalb können wir auch maximal zwei Kilometer an die Gletscherfront fahren. Im Wasser unter uns könnte nämlich der Gletscher sein und jederzeit ein Teil davon rausbrechen und auftauchen.
An die großen Eisberge im Wasser paddeln wir bis an ein paar Meter heran. Auch hier müssen wir achtsam sein, weil Brocken sehr instabil sind uns sich jederzeit drehen könnten.
Die Größe und die Farbe ist extrem beeindruckend!
Wir unternehmen noch eine kleine drei Stunden lange Wanderung zu einem Gletschersee. Der Weg ist leider mehr eine Autobahn... . Es sind sehr viele Touristen auf dem gut ausgebauten Weg unterwegs. Ein Glück entschädigt der See. In dem See schwimmen Eisberge die vom Gletscher abgebrochen sind. Sehr beeindruckend!
Um etwas mehr von dem Gletscher mitzubekommen, unternehmen wir am nächsten Tag eine Kayak Fahrt auf einem der Gletscherseen. Morgens um 9 Uhr geht es los und so gegen 10 Uhr sind wir auf See. Das Wasser ist - welch Überraschung - sau kalt. In dem See schwimmen zwei wirklich große Eisberge und mehrere kleine. Unser Guide erklärt uns eine Details zu dem Gletscher und dem zugehörigen See.
Der See ist erst ca. 25 Jahre alt. Neben dem See ist ein Fluss, Wasser aus anderen Gletschern. Durch einen Hangrutsch, einen wirklichen großen Hangrutsch, wurde der Fluss umgeleitet in Richtung Gletscher und bringt den zum Schmelzen. Das Gletschereis das wir im Wasser sehen macht nur 10% des Gletschers aus! 90% des Gletschers sind unter Wasser. Deshalb können wir auch maximal zwei Kilometer an die Gletscherfront fahren. Im Wasser unter uns könnte nämlich der Gletscher sein und jederzeit ein Teil davon rausbrechen und auftauchen.
An die großen Eisberge im Wasser paddeln wir bis an ein paar Meter heran. Auch hier müssen wir achtsam sein, weil Brocken sehr instabil sind uns sich jederzeit drehen könnten.
Die Größe und die Farbe ist extrem beeindruckend!
Dienstag, 4. Dezember 2018
Milford Sound
Bevor wir im Milford Sound unsere große Wanderung angehen, fahren wir erstmal bis ans Ende des Sounds. Neben der Straße verläuft lange Zeit der Eglington River und neben dessen Flussbett wächst ein Feld von Lupinen in tollen Farben.
Wir buchen eine Bootsfahrt und sind für zweieinhalb Stunden auf dem Fjord und es ist wahnsinnig beeindruckend!
Zum einen sind da die schroffen, steilen und trotzdem mit Bäumen bewachsenen Berge die aus dem Wasser ragen. Dazu kommen unglaublich viele Wasserflälle und wenn es geregnet hat, sollen es noch mehr sein. Die Krönung sind natürlich die Tiere die es zu sehen gibt. Wir hatten das Glück faule Robben und kleine Pinguine zu sehen!
Wir buchen eine Bootsfahrt und sind für zweieinhalb Stunden auf dem Fjord und es ist wahnsinnig beeindruckend!
Zum einen sind da die schroffen, steilen und trotzdem mit Bäumen bewachsenen Berge die aus dem Wasser ragen. Dazu kommen unglaublich viele Wasserflälle und wenn es geregnet hat, sollen es noch mehr sein. Die Krönung sind natürlich die Tiere die es zu sehen gibt. Wir hatten das Glück faule Robben und kleine Pinguine zu sehen!
Freitag, 30. November 2018
Weiter Richtung Süden
Um ein bisschen mehr Strecke zurückzulegen, fahren wir diesmal über Haast und Queenstown bis in die Milford Sounds. Gerade die Strecke nach Haast mit seinen tollen Wäldern hat uns sehr beeindruckt. Aber man kann eben nicht überall länger bleiben.
Hier ein paar Impressionen der Fahrt:
Hier ein paar Impressionen der Fahrt:
In den Wäldern nach Haast |
Kurz vor Queenstown |
Auf dem Weg nach Wanaka |
Donnerstag, 29. November 2018
Mt Fox Route
Um doch ein bisschen mehr von den Gletschern zu haben, entscheiden wir uns noch eine Tageswanderung zu unternehmen.
Die Mt. Fox Route klingt genau nach unserem Geschmack. Steil, anspruchsvoll und nicht für jedermann empfohlen.
Schnell wird das Wetter gecheckt. Auch wenn dem Wetterbericht in Neuseeland noch viel weniger zu trauen ist als in Deutschland. Die Rucksäcke gerichtet und der Wecker gestellt.
Zunächst geht es mit moderatem Anstieg durch den immer dichter werdenden Wald. Verwunschen hängen Moos und Kletterpflanzen von allen Ästen und Bäumen.
Der Anstieg wird rasch härter und so steigen und klettern wir über umgestürzte Bäume und teilweise meterhohe von Wurzeln durchwachsene Stufen.
Nach etwa 810 Höhenmetern und 3,5 km wird der Wald lichter. Der Weg wird kammartig und zu unserer Rechten können wir das erste Mal den Ausblick genießen. Unsere morgendlichen Bedenken wegen des am Morgen sehr grau bedecken Himmel verfliegen mit einem Mal. Die Wolkendecke hat sich beinahe komplett aufgerissen. Wir sehen den Ryan Peek rechts von uns und der Zusammenfluss von Cook River und Cox River direkt in unserem Rücken.
Bis jetzt ging es geradewegs steil bergauf und so hoffen wir auf ein etwas flacheres Wegstück, doch wir werden enttäuscht. Es geht weiter steil bergauf. Die Bäume weichen meterhohen Büschen und Sträuchern und auf dem Weg findet sich die eine oder andere große Schlammpfütze, an denen leider zum Teil kein Weg dran vorbei führt. Nach etwa 4 km sehen wir zum ersten Mal die Gletscher von oben. Trotz dieser Entfernung ist es ein beeindruckendes Bild, das sich uns zeigt. Wir sehen sogar einen weiteren, von Tal nicht sichtbaren kleineren Gletscher.
Der Weg für uns weiter hoch auf einen kleinen Gipfel. Von hier haben wir eine wahnsinnige Aussicht. Die Südalpen mit ihren schneebedeckten Gipfeln und Gletscher auf der einen Seite, der satte, nahezu tropisch dichte grüne Wald auf der anderen Seite und dahinter die Küste. Eine umwerfende Kombination.
Nach einer kleinen Mahlzeit auf dem Gipfel drehten wir den Rückweg an.
1300 Höhenmeter auf 5 km über steilste Stufen und Absätze wieder abwärts. Mit jedem Schritt in Richtung Straße verfluchen wir diesen Track mehr. Dennoch hat er unsere Erwartungen mehr als erfüllt und wir nehmen die vom Abstieg schmerzenden Knie gerne in kauf.
Zurück im Ort gönnen wir uns erstmal einen Cafe bevor wir unsere weitere Tour planen.
Anmerkung: Die nächsten zwei Tage wurde ich von einem wahnsinnigen Muskelkater in den Beinen geplagt.
Die Mt. Fox Route klingt genau nach unserem Geschmack. Steil, anspruchsvoll und nicht für jedermann empfohlen.
Schnell wird das Wetter gecheckt. Auch wenn dem Wetterbericht in Neuseeland noch viel weniger zu trauen ist als in Deutschland. Die Rucksäcke gerichtet und der Wecker gestellt.
Zunächst geht es mit moderatem Anstieg durch den immer dichter werdenden Wald. Verwunschen hängen Moos und Kletterpflanzen von allen Ästen und Bäumen.
Der Anstieg wird rasch härter und so steigen und klettern wir über umgestürzte Bäume und teilweise meterhohe von Wurzeln durchwachsene Stufen.
Nach etwa 810 Höhenmetern und 3,5 km wird der Wald lichter. Der Weg wird kammartig und zu unserer Rechten können wir das erste Mal den Ausblick genießen. Unsere morgendlichen Bedenken wegen des am Morgen sehr grau bedecken Himmel verfliegen mit einem Mal. Die Wolkendecke hat sich beinahe komplett aufgerissen. Wir sehen den Ryan Peek rechts von uns und der Zusammenfluss von Cook River und Cox River direkt in unserem Rücken.
Bis jetzt ging es geradewegs steil bergauf und so hoffen wir auf ein etwas flacheres Wegstück, doch wir werden enttäuscht. Es geht weiter steil bergauf. Die Bäume weichen meterhohen Büschen und Sträuchern und auf dem Weg findet sich die eine oder andere große Schlammpfütze, an denen leider zum Teil kein Weg dran vorbei führt. Nach etwa 4 km sehen wir zum ersten Mal die Gletscher von oben. Trotz dieser Entfernung ist es ein beeindruckendes Bild, das sich uns zeigt. Wir sehen sogar einen weiteren, von Tal nicht sichtbaren kleineren Gletscher.
Der Weg für uns weiter hoch auf einen kleinen Gipfel. Von hier haben wir eine wahnsinnige Aussicht. Die Südalpen mit ihren schneebedeckten Gipfeln und Gletscher auf der einen Seite, der satte, nahezu tropisch dichte grüne Wald auf der anderen Seite und dahinter die Küste. Eine umwerfende Kombination.
Nach einer kleinen Mahlzeit auf dem Gipfel drehten wir den Rückweg an.
1300 Höhenmeter auf 5 km über steilste Stufen und Absätze wieder abwärts. Mit jedem Schritt in Richtung Straße verfluchen wir diesen Track mehr. Dennoch hat er unsere Erwartungen mehr als erfüllt und wir nehmen die vom Abstieg schmerzenden Knie gerne in kauf.
Zurück im Ort gönnen wir uns erstmal einen Cafe bevor wir unsere weitere Tour planen.
Anmerkung: Die nächsten zwei Tage wurde ich von einem wahnsinnigen Muskelkater in den Beinen geplagt.
Samstag, 24. November 2018
Die Westküste der Südinsel
Wir machen uns auf den Weg von Nelson gen Süden. Bevor wir die bekannte Küstenstraße fahren, machen wir noch einen Abstecher in eine Schlucht durch die ein türkisfarbener Fluss fließt. Das Wasser ist angereicht mit Gesteinsmehl, welches durch den Gletscherabrieb entstanden ist und hat deshalb diese tolle Farbe.
Die Straße verläuft jetzt weitestgehend parallel zur Küste. Zu unserer Rechten die schroffe, wilde Steilküste, vom Meer ausgewaschen und zerklüftet wohingegen zur Linken ein dichter, grüner Regenwald vor den imposanten Bergen der South Alps steht. Eine sehr beeindruckende Fahrt!
Wir halten und nächtigen bei den bekannten Pancake Rocks, die wir am selben Abend noch besichtigen.
Dann geht es weiter südwärts mit den Franz Josef und Fox Gletscher als Ziel. Wir übernachten auf einem Campingplatz und schlafen mit leichtem Regen und wenig Hoffnung was das Wetter für den nächsten Tag betrifft ein. Am nächsten Morgen stellen wir erst fest was für einen tollen Blick wir auf den Gletscher und die Alpen haben!
Eine eineinhalb Stündige Wanderung bringt uns dann bis auf 750 Meter an den Franz Josef Gletscher heran. Weiter geht es nicht, wahrscheinlich wegen all der Flip-Flop Touristen. Schade, so wirkt er immer noch sehr weit weg. Trotzdem, diese Masse an Eis ist beeindruckend.
Die Straße verläuft jetzt weitestgehend parallel zur Küste. Zu unserer Rechten die schroffe, wilde Steilküste, vom Meer ausgewaschen und zerklüftet wohingegen zur Linken ein dichter, grüner Regenwald vor den imposanten Bergen der South Alps steht. Eine sehr beeindruckende Fahrt!
Wir halten und nächtigen bei den bekannten Pancake Rocks, die wir am selben Abend noch besichtigen.
Dann geht es weiter südwärts mit den Franz Josef und Fox Gletscher als Ziel. Wir übernachten auf einem Campingplatz und schlafen mit leichtem Regen und wenig Hoffnung was das Wetter für den nächsten Tag betrifft ein. Am nächsten Morgen stellen wir erst fest was für einen tollen Blick wir auf den Gletscher und die Alpen haben!
Eine eineinhalb Stündige Wanderung bringt uns dann bis auf 750 Meter an den Franz Josef Gletscher heran. Weiter geht es nicht, wahrscheinlich wegen all der Flip-Flop Touristen. Schade, so wirkt er immer noch sehr weit weg. Trotzdem, diese Masse an Eis ist beeindruckend.
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